zu TOP 1.3 zu TOP 3. TOP 2.
öffentlich


Defizitvertrag mit dem NaturErlebnis e.V.



Am 30. November 2023 fand ein Gesprächstermin mit Frau Anika Tipp vom NaturErlebnis e. V. statt. Hierbei wurden die aktuelle finanzielle Lage sowie der Jahresabschluss für das Jahr 2022 besprochen.
 
Seit 1. Oktober 2023 ist es gemäß vorläufiger Betriebserlaubnis zulässig, zwei bis maximal vier Kinder im Alter von zwei Jahren im Rahmen einer Familiengruppe in den Naturerlebniskindergarten "Wildbienchen" aufzunehmen. Somit können in der Einrichtung bei maximaler Auslastung 16 "Regelkinder" ab drei Jahren und vier Kinder ab zwei Jahren betreut werden. Aktuell ist die Kita mit neun Regelkindern und vier U3-Kindern belegt. In den Wintermonaten findet keine Eingewöhnung statt, so dass eine höhere Belegung erst im März/April 2024 erreicht wird. In den diesen beiden Monaten werden sechs weitere Kinder in die Kita aufgenommen.
 
Die Restarbeiten für die Fertigstellung des Hauses sind für Januar 2024 geplant, sodass ab Februar 2024 der Regelbetrieb ohne Einschränkungen aufgenommen werden kann. Ab diesem Zeitpunkt kann die Betreuungszeit dann von aktuell vier bis fünf Stunden auf fünf bis sechs Stunden inklusive Mittagessen erweitert werden.
 
Da die Baukosten das von der Stadt Alzenau genehmigte Budget überschreiten und die monatlichen Personalkosten durch die Tariferhöhungen sowie notwendige Neueinstellungen über dem Förderbetrag der Betriebskostenförderung und dem Auszahlungsbetrag der Defizitvereinbarung liegen, benötigt der NaturErlebnis e. V. weitere Mittel, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können. Darüber hinaus ist für das Jahr 2022 eine Rückzahlung von zu viel erhaltenen Fördergeldern an die Stadt Alzenau notwendig.
 
Die einzelnen Punkte gestalten sich wie folgt:
 
1)    Baubudget / Anschubfinanzierung
Der NaturErlebnis e. V. hat seitens der Stadt Alzenau den vereinbarten Betrag in Höhe von 65.000,00 € in zwei Raten erhalten (40.000,00 € in 2021, 25.000 € in 2022). Nach aktuellem Stand sind davon noch 4.380,12 € verfügbar. Die Restkosten für die Fertigstellung des Gebäudes und der Küche betragen aber gemäß Berechnung noch 16.350,00 €. Somit ergibt sich ein Defizit des Baubudgets in Höhe von 11.969,88 €.
 
2)    Budgetplanung 2024
Gemäß der Prognose der Ein- und Ausgabenrechnung für das Jahr 2024 stellt sich ein höheres Defizit dar, als im aktuellen Defizitvertrag (30.000,00 €) vereinbart wurde. Dies hängt hauptsächlich mit den Tariferhöhungen für das pädagogische Personal und der notwendigen Einstellung von weiterem Personal zusammen.
 
Der zusätzliche Bedarf beträgt ca. 14.000,00 €. Wird eine Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) für das Personal berücksichtigt, ergibt sich ein zusätzliches Defizit in Höhe von 23.000 €.
 
3)    Auszahlung Inflationsausgleichprämie 2023
Das Personal hat bisher aus Kostengründen keine Inflationsausgleichprämie für das Jahr 2023 erhalten, obwohl diese Leistung tariflich festgelegt wurde. Die Auszahlung soll nachträglich erfolgen, um das Personal auch weiterhin zu halten. Hierfür ergibt sich eine Summe in Höhe von 5.735,69 €.
 
4)    Rückzahlung zu viel gezahlter Fördergelder für das Jahr 2022
Aufgrund zu hoher Abschläge sowie der Förderung einer Assistenzkraftstelle, die nicht besetzt wurde, müssen für das Jahr 2022 Fördergelder an die Stadt Alzenau zurückgezahlt werden (die Stadt Alzenau ist hier bereits in Vorleistung getreten).
 
Es handelt sich um folgende Summen:
Überzahlung Betriebskostenförderung: 9.001,57 €
Überzahlung Elternbeitragszuschuss: 2.300,00 €
Überzahlung Assistenzkraft: 7.468,35 €
 
GESAMT: 18.769,92 €
Da im Jahr 2024 die Bauarbeiten abgeschlossen werden, der Regelbetrieb aufgenommen werden kann und die Auslastung über die nächsten Jahre gegeben ist, werden sich die Ausgaben ab dem Jahr 2025 stabilisieren. Der NaturErlebnis e. V. schlägt zur Rückzahlung der Fördergelder deshalb vor, diese ab dem Jahr 2025 in drei Jahresraten bis 2028 zurückzuzahlen. Sollte aufgrund der Einnahme- / Ausgabesituation eine vorzeitige Rückzahlung möglich sein, wird diese durchgeführt.
 
Frau Anika Tipp hat dargelegt, dass die Aufbauphase der Kita nun abgeschlossen sei und die Auslastung des Kindergartens bereits jetzt bis ins Jahr 2025 gewährleistet sei. Es bestehe auch die Möglichkeit, die Elternbeiträge zu erhöhen, um mehr Einnahmen zu erwirtschaften. Darüber hinaus werde geprüft, inwiefern die Beiträge für ortsfremde Kinder erhöht werden können, damit für diese Kinder kein Defizit entsteht, das durch die Stadt Alzenau finanziert werden muss.
 
Der NaturErlebnis e. V. bat den Stadtrat um folgende Entscheidungen:
 
1)    Baubudget / Anschubfinazierung
Aufstockung des Baubudgets von 65.000,00 € auf 77.000,00 € und Auszahlung der Summe von 12.000,00 € bis Januar 2024.
 
2)    Budgetplanung 2024
Erhöhung des Defizitvertrages von aktuell 30.000,00 € auf 50.000,00 € ab 2024, um die erhöhten Personalkosten und die Jahressonderzahlung tragen zu können.
 
3)    Auszahlung Inflationsausgleichprämie 2023
Übernahme des Auszahlungsbetrages für die Inflationsausgleichprämie in Höhe von 5.735,69 € für das Jahr 2023.
 
4)    Rückzahlung zu viel gezahlter Fördergelder für das Jahr 2022
Möglichkeit der Rückzahlung der zu viel ausgezahlten Fördergelder aus dem Jahr 2022 in Höhe von 18.769,92 € in drei Jahresraten ab dem Jahr 2025 bis 2028.

Beschluss:
 
Das Baubudget wird von 65.000,00 € auf 77.000,00 € erhöht. Die Auszahlung der Summe von 12.000,00 € erfolgt bis 31. Januar 2024.

Abstimmungsergebnis:
 
Anwesende Mitglieder:
23
Ja-Stimmen:
22
Nein-Stimmen:
1
Persönlich beteiligt:
0

Gegenstimme:
Stadtrat Timo Ritter


 
Beschluss:
Die Stadt Alzenau übernimmt aus Gleichbehandlungsgründen die Inflationsausgleichprämie in Höhe von 5.735,69 € für das Jahr 2023.
 
 
Abstimmungsergebnis:
 
Anwesende Mitglieder:
23
Ja-Stimmen:
22
Nein-Stimmen:
1
Persönlich beteiligt:
0

Gegenstimme:
Stadtrat Timo Ritter
 
 
Beschluss:
Der NaturErlebnis e.V. zahlt die zu viel ausgezahlten Fördergelder aus dem Jahr 2022 in Höhe von 18.769,92 € beginnend mit dem Jahr 2025 in drei Jahresraten bis 2028 an die Stadt Alzenau zurück.
 
 
Abstimmungsergebnis:
 
Anwesende Mitglieder:
23
Ja-Stimmen:
22
Nein-Stimmen:
1
Persönlich beteiligt:
0

Gegenstimme:
Stadtrat Timo Ritter
 
 
 
 
 
Beschluss:
Der Defizitvertrag wird ab dem Jahr 2024 von aktuell 30.000,00 € auf 50.000,00 € erhöht, um die erhöhten Personalkosten und die Jahressonderzahlung tragen zu können.


Abstimmungsergebnis:
 
Anwesende Mitglieder:
23
Ja-Stimmen:
3
Nein-Stimmen:
20
Persönlich beteiligt:
0

Gegenstimmen:
Stadträtin Heike Bauz, Stadtrat Ralph Ritter, Stadtrat Timo Ritter, Stadtrat Frank Deckert, Stadtrat Markus Gollas, Stadtrat Georg Grebner, Stadtrat Otto Grünewald, Stadtrat Nils Hohnheit, Stadtrat Harald Ritter, Stadträtin Laura Schön, Stadtrat Helmut Schuhmacher, Stadträtin Martina Stickler, Stadtrat Jonas Müller, Stadträtin Angela Hadler, Stadtrat Tim Höfler, Stadträtin Stefka Huelsz-Träger, Stadträtin Jeanette Kaltenhauser, Stadtrat Hans Dieter Herbert, Stadtrat Dr. Wolfgang Röder, Erster Bürgermeister Stephan Noll.



Beschluss:

Der Defizitvertrag wird ab dem Jahr 2024 von aktuell 30.000,00 € auf 44.000,00 € erhöht, um die erhöhten Personalkosten tragen zu können.



Abstimmungsergebnis:
 
Anwesende Mitglieder:
23
Ja-Stimmen:
4
Nein-Stimmen:
19
Persönlich beteiligt:
0

Gegenstimmen:
Stadträtin Heike Bauz, Stadtrat Ralph Ritter, Stadtrat Timo Ritter, Stadtrat Frank Deckert, Stadtrat Markus Gollas, Stadtrat Georg Grebner, Stadtrat Otto Grünewald, Stadtrat Nils Hohnheit, Stadtrat Harald Ritter, Stadträtin Laura Schön, Stadtrat Helmut Schuhmacher, Stadträtin Martina Stickler, Stadtrat Jonas Müller, Stadträtin Stefka Huelsz-Träger, Stadträtin Jeanette Kaltenhauser, Stadträtin Anni Christ-Dahm, Stadtrat Hans Dieter Herbert, Stadtrat Dr. Wolfgang Röder, Erster Bürgermeister Stephan Noll.



Beschluss:

Der Defizitvertrag wird lediglich für das Jahr 2024 von aktuell 30.000,00 € auf 44.000,00 € erhöht, um die erhöhten Personalkosten tragen zu können.


Abstimmungsergebnis:
 
Anwesende Mitglieder:
23
Ja-Stimmen:
8
Nein-Stimmen:
15
Persönlich beteiligt:
0

Gegenstimmen:
Stadträtin Heike Bauz, Stadtrat Ralph Ritter, Stadtrat Timo Ritter, Stadtrat Frank Deckert, Stadtrat Markus Gollas, Stadtrat Georg Grebner, Stadtrat Otto Grünewald, Stadtrat Nils Hohnheit, Stadtrat Harald Ritter, Stadträtin Laura Schön, Stadtrat Helmut Schuhmacher, Stadträtin Martina Stickler, Stadtrat Jonas Müller, Stadträtin Jeanette Kaltenhauser, Stadtrat Dr. Wolfgang Röder.
 

 



nach oben
Stadt Alzenau
Hanauer Straße 1, 63755 Alzenau
Tel.: 06023 / 502-0
E-Mail: alzenau@alzenau.de
Stadt Alzenau
Hanauer Straße 1 · 63755 Alzenau · Tel.: 06023 / 502-0 · alzenau@alzenau.de
  OK  
Cookies ermöglichen eine bestmögliche Bereitstellung unserer Dienste. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung