Vorstellung Hochwasserrückhaltekonzept Alzenau und erste Maßnahmen (Anlage 1)

Das Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzept wurde im Dezember 2023 fertiggestellt. Herr Mario Pani vom Büro ISB hatte mehrmals im Stadtrat über den Fortgang der Arbeiten informiert.

 

In der Sitzung wurden die Ergebnisse mit möglichen Maßnahmenstandorten durch den Planer vorgestellt (Anlage 1).

 

Es wurden 17 Gewässer untersucht und virtuell in einer Simulation "beregnet". Die Kahl wurde dabei nicht untersucht, da sie im Zuständigkeitsbereich des Freistaates Bayern liege.

 

Eine extreme Gefährdungslage wurde den Stadtteilen Michelbach und Albstadt zugeschrieben. Dort Abhilfe zu schaffen, sollte am höchsten priorisiert werden. Dies betreffe die Bereiche um Weibersbach, Eichbach und Wehmigbach. Am effizientesten sei der technische Hochwasserschutz durch sogenannte Rückhaltebecken. Aber auch kleinere Maßnahmen wie Renaturierung, Begrünung oder Flächenentsiegelung seien hilfreich.

 

Das Hochwasserschutzkonzept sieht 17 Rückhaltebecken mit einem Gesamtvolumen von 81.510 Kubikmetern für das Stadtgebiet vor. Die Kosten werden auf rund acht Millionen Euro kalkuliert. Förderanträge können gestellt werden.

 

Bei etlichen vorgesehenen Maßnahmen ist der Erwerb von zusätzlichen Grundflächen erforderlich.

 

Der Vorsitzende machte deutlich, dass es sich bei der Umsetzung des Hochwasserschutzkonzeptes um eine Generationenaufgabe handele. Schließlich seien dabei viele und notwendige Maßnahmen umzusetzen.

 

Der Stadtrat nimmt die Ergebnisse des Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzeptes zur Kenntnis.

Mit der vorläufigen Maßnahmenpriorisierung besteht Einverständnis.

Die Verwaltung wird beauftragt, die vorbereitenden Maßnahmen (Preisanfragen, Gespräche über Grunderwerb etc.) einzuleiten.

Die Bürger und Bürgerinnen sollen zeitnah über die konkreten Pläne und darüber informiert werden, was jeder einzelne für den Hochwasserschutz, auf dem eigenen Grundstück mit recht wenig Aufwand, tun kann.