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Antrag der SPD auf Schaffung von Einkaufsmöglichkeiten in den Stadtteilen Albstadt und Kälberau



Am 08.01.2024 beantragte die SPD-Fraktion die Verwaltung mit der Prüfung, unter welchen Bedingungen die Errichtung eines Selbstbedienungs-Supermarktes bzw. Minimarktes in den Stadtteilen Albstadt und Kälberau möglich ist. Der Antragstext kann der Anlage entnommen werden.
 
Der Bürgermeister und die Verwaltung hat sich diesen Prüfantrag auch ohne vorherigen Beschluss des Stadtrates angenommen, da seit 2022 mit Tegut über mögliche Standorte im Stadtgebiet Alzenau gesprochen wird, um einen Tegut teo in der Stadt anzusiedeln.
 
Seitens Tegut wurde der Stadtteil Wasserlos als guter, umsetzbarer Standort für einen teo-Markt im Jahr 2022 identifiziert. Nach ersten Vorgesprächen inkl. Ortsbegehungen potentieller Standorte in Wasserlos, hat sich der Standort auf dem ehemaligen Schloßhof-Gelände entlang der Bezirksstraße in der Nähe zum Klinikum als auch zur Kita als ideal herausgestellt und Tegut ist seitdem an der Konzeption der Errichtung eines Marktes an dieser Stelle tätig. Nachdem mit dem Landkreis noch abschließende Grundstücksverhandlungen geführt werden mussten und frühzeitig die Nachbarn eingebunden wurden, soll der unternehmensinterne Umsetzungsbeschluss demnächst erfolgen, sodass ein Bauantrag eingereicht werden kann.
 
Neben dem Standort in Wasserlos hat der Bürgermeister und die Verwaltung auch Albstadt und Kälberau als mögliche, weitere Standorte für einen teo in Spiel gebracht, da dort keine Nahversorgungsmöglichkeit gegeben ist.
 
Bisher hat Tegut beide Stadtteile in ihren weiteren Expansions-Überlegungen nicht berücksichtigt. Dies liegt einerseits an strategischen Gründen (Nähe zu anderen teo-Standorten, Markt-Nutzer-Abschätzung) als auch an den nicht vorhandenen, verkehrsgünstig und strategisch-sichtbaren Grundstücksmöglichkeiten. So wurde u.a. in Kälberau im Zuge der Planung zur Renovierung und städtebaulichen Entwicklung der Alten Schule samt Dortplatz seitens der Verwaltung angeregt dort einen teo zentral zu platzieren, was jedoch von tegut zurzeit nicht weiterverfolgt wird.
 
Da der Verwaltung auch nach Rücksprache mit hiesigen Supermarktbetreibern keine Alternativkonzepte zum teo bekannt sind bzw. von den regionalen und überregionalen Supermarktbetreibern kein Interesse an Minimärkten/Selbstbedienungs-Supermärkten bekundet wurde, scheint vorerst die Ansiedelung solcher Betriebsmodelle in Albstadt und Kälberau als nicht gegeben.
 
Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass in anderen Kommunen Genossenschaften gegründet wurden um Selbstbedienungs-Supermärkte zu gründen oder einen Dorfladen umzusetzen. 
 
Der Vorsitzende informierte darüber, dass man mit Tegut über das Konzept Teo bereits im Austausch gestanden hätte, Tegut jedoch kein Interesse bekundet hätte.
EDEKA sieht keine Möglichkeit ein ähnliches Konzept anbieten zu können. Die großen Supermärkte würden sich gerne im Bereich zwischen Wasserlos und Alzenau ansiedeln. Viel Potential für die Schaffung von Mini-Märkten bzw. Selbstbedienungssupermärkten in den Stadtteilen ohne oder mit geringen Einkaufsmöglichkeiten würde demnach nicht gesehen.
 
Es hätten auch schon kleine Märkte mangels Nachfrage geschlossen. Daher müsse eher das Bewusstsein der Bürger gestärkt werden, auch kleine Märkte und Geschäfte zu nutzen, bevor die Ansiedlung solcher Kleinmärkte gefördert wird. Das Kaufverhalten vieler Bürger führe dazu, dass kleine Märkte Schwierigkeiten hätten zu existieren. Es sei wichtiger, die bestehenden Einkaufsmöglichkeiten zu erhalten, als Weitere zu schaffen. Es könnte auch noch mehr auf Nachbarschaftshilfe gesetzt werden, um die Versorgung Älterer Bürger sicherzustellen.
 
Es sei wichtig Leben in die Stadtteile, insbesondere Kälberau und Albstadt, zu bringen und gemeinsam nach Ideen zur Verwirklichung dieses Zieles zu suchen. 

Beschluss:
 
Der Ausschuss nimmt die Informationen zur Kenntnis.
 
Der Stadtrat befürwortet und unterstützt die Etablierung von Mini-Märkten bzw. Selbstbedienungssupermärkten im Stadtgebiet von Alzenau, insbesondere in Stadtteilen ohne oder mit geringen Einkaufsmöglichkeiten.

Abstimmungsergebnis:
 
Anwesende Mitglieder:
11
Ja-Stimmen:
11
Nein-Stimmen:
0
Persönlich beteiligt:
0

 

 



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